Mittelstufe
Altsprachlicher Bildungsgang
Die Mittelstufe des altsprachlichen Bildungsgangs umfasst die Klassen Quarta (7) bis Untersekunda (10).
- Ab der Untertertia (8. Klasse) wird die dritte Fremdsprache Altgriechisch verpflichtend unterrichtet.
- Die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Physik und Chemie lösen das Fach NaWi ab.
- Außerdem steht den Kindern in der Untertertia ein breites Angebot der Fachbereiche Musik und Kunst zur Verfügung. Es gibt vielfältige Projekte und AGs wie Tanzen oder Fotografie, die die Schülerinnen und Schüler wählen können.
- Ab der Obertertia (9. Klasse) bieten wir darüber hinaus das Wahlfach Französisch als 4. Fremdsprache an, die viele Schülerinnen und Schüler wählen (s.u.).
Gymnasialer Bildungsgang mit Lateinprofil ab Klasse 7
Im gymnasialen Bildungsgang mit Latein-Profil belegen alle Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 Latein. Damit soll Folgendes sichergestellt werden:
- Anschlussfähigkeit v.a. an das Fach Latein in der Oberstufe, damit dieses von den Schülerinnen und Schülern des neuen gymnasialen Zugs als Grund- und Leistungskurs gewählt werden kann;
- Anschlussfähigkeit an die anderen Fächer, die in der Oberstufe gewählt werden können;
- humanistisches Bildungsideal als verbindendes Element beider Bildungsgänge;
- Integration der Schülerinnen und Schüler des neuen gymnasialen Zugs in die Schulgemeinschaft durch die gemeinsame zweite Fremdsprache Latein.
Um die Anschlussfähigkeit im Fach Latein zu erreichen, werden die Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs mit Lateinprofil in den 4 Jahren der Mittelstufe insgesamt 18 Stunden Lateinunterricht erhalten. Ebenso wie die Kinder des altsprachlichen Bildungsgangs haben die Schülerinnen und Schüler des gymnasialen Bildungsgangs mit Lateinprofil in der Untertertia die Möglichkeit, aus einem breiten Angebot der Fachbereiche Musik und Kunst und vielfältigen AGs zu wählen. Die Projekte finden jahrgangsübergreifend statt. D.h., die Kinder beider Bildungsgänge werden in den Projekten gemischt.
Wahlpflichtfächer und Wahlfächer
Ein zentraler Baustein des gemeinsamen Konzeptes beider Bildungsgänge ist der Wahlpflicht- und Wahlbereich, der in den Jahrgangsstufen 9 und 10 angesiedelt ist. Für die Schülerinnen und Schüler des neuen Bildungsgangs mit Latein-Profil ist die Wahl von Kursen in den Jahrgangsstufen 9 und 10 verpflichtend. Im altsprachlichen Bildungsgang werden im 10. Jahrgang ebenfalls Wahlpflichtkurse angeboten, die auf die Oberstufe vorbereiten. In der Jahrgangsstufe 9 kann im altsprachlichen Bildungsgang ein Wahlfach freiwillig besucht werden, die Note ist nicht versetzungsrelevant. Ein Wechsel der Wahlpflichtkurse ist zu jedem Schuljahr möglich, außer bei der Wahl einer neuen Fremdsprache. Neben der dritten Fremdsprache Französisch (Französisch ist im altsprachlichen Bildungsgang die vierte Fremdsprache) sollen in der Jahrgangsstufe 9 zwei weitere Lernbereiche angeboten werden (s. Abbildung 1), die die Stundentafel sowohl des altsprachlichen als auch des Bildungsganges mit Latein-Profil sinnvoll ergänzen: Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften. Von den Schülerinnen und Schülern sowohl des altsprachlichen als auch des Bildungsgangs mit Latein-Profil darf jeweils nur ein Wahlpflichtfach bzw. Wahlfach angewählt werden.

In der Jahrgangsstufe 10 (siehe 2) könnten diese Wahlpflichtkurse entweder weitergeführt werden oder aber durch die Wahl eines anderen Wahlpflichtkurses ersetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler aller Klassen in Jahrgangsstufe 10 sind verpflichtet, an einem dieser Kurse teilzunehmen, um sich gezielt auf die Oberstufe vorzubereiten und um als gemeinsamer Jahrgang zusammenzuwachsen.
Dabei ist zu beachten, dass die dritte bzw. vierte Fremdsprache Französisch sowohl in Jahrgangsstufe 9 als auch 10 als dreistündiges Unterrichtsfach angeboten werden muss, um in der Oberstufe als Abiturfach gewählt werden zu können.

Weitere Wahlmöglichkeiten
In der Obertertia (9. Klasse) müssen sich die Schülerinnen und Schüler entscheiden, ob sie in der 10. Klasse am Musik- oder am Kunstunterricht teilnehmen wollen. Diese Wahl hat Auswirkungen auf die Oberstufe und die Abiturprüfungsfächer: In Musik oder Kunst können sich im Abitur nur diejenigen prüfen lassen, die in der 10. Klasse das jeweilige Fach belegt haben. Ebenso entscheidet die Wahl von Französisch in der 9. und 10. Klasse über die Möglichkeit einer Belegung des entsprechenden Kurses in der Oberstufe.
Ab der Untersekunda (10. Klasse) kann biblisches Hebräisch als Arbeitsgemeinschaft belegt werden.
mPA
Die Mittelstufe endet für beide Bildungsgänge mit dem Mittleren Schulabschluss, der Voraussetzung für den Besuch der Oberstufe ist und ohne weitere Prüfungen nach Beenden der 10. Klasse erreicht wird. Darüber hinaus wird im zweiten Halbjahr der Untersekunda die mPA (mediengestützte Projektarbeit) abgelegt. Die Schülerinnen und Schüler können selbstständig entscheiden, in welchem Fach sie die mPA ablegen.
Reisen und Praktika
Während der Mittelstufe gibt es neben dem Unterricht weitere Aktivitäten, die das Schulleben bereichern. In der Untertertia (8. Klasse) fahren alle Klassen mit ihren Lehrerinnen und Lehrer für eine Woche nach England, wo sie in Familien untergebracht sind und zusammen London und Ziele im Süden Englands besichtigen. In der Obertertia (9. Klasse) absolvieren die Schüler*innen ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer betreuen sie während dieser Zeit und besuchen sie an ihren jeweiligen Praktikumsorten. In der Untersekunda (10. Klasse) nehmen alle Schülerinnen und Schüler am Sozialpraktikum teil, das sich über zwei Wochen erstreckt und von Lehrkräften begleitet an Orten außerhalb Berlins stattfindet. Im Sozialpraktikum arbeiten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Bereichen der diakonischen Behindertenarbeit mit und erhalten so Einblick in die Lebenswelt von Menschen mit Behinderungen.
Pausengestaltung in der Mittelstufe
Für die Mittelstufe gibt es zudem ein breites Pausenangebot. Zum einen gibt es das beliebte Fußballdach, das gern von den Klassen genutzt wird und zum anderen stehen auf dem Schulhof viele Tischtennistische, die zum „Tischball spielen“ einladen. Dafür erhält jede Klasse zu Beginn ihrer Schullaufbahn am Grauen Kloster einen eigenen Klassenball. Außerdem werden in der Mittagspause verschiedene Sportgeräte, wie Seile, Reifen oder Tischtennisschläger herausgegeben, die die Schülerinnen und Schüler nutzen können. Wer es etwas ruhiger möchte, kann in der Mittagspause auch den neu eingerichteten Ruheraum oder aber den Hausaufgabenraum aufsuchen.