Darstellendes Spiel
• DS ist, mit dem Körper zu denken
• DS ist, sich zu treffen, wenn alle anderen Wochenende haben
• DS ist, etwas zu tun, was man noch nie getan hat und andere freuen sich darüber
• DS macht schnell abhängig,
• DS ist, im Spiel eigene Welten zu erschaffen
• DS ist, ohne Konkurrenz Neues zu lernen und gemeinsam ein Projekt durchzuziehen
• DS ist viel Spaß und viel Arbeit
Diese Aussagen von Schülern zeigen auf der einen Seite die Faszination, die dieses Fach hat in unserer – eher kognitiv ausgerichteten – Schule, aber auch das Anforderungsprofil dieses Faches.
Das Fach Darstellendes Spiel wird am Grauen Kloster zwei Semester in der Oberstufe unterrichtet. Derzeit unterrichten zwei Lehrerinnen zwei Grundkurse in Q1 Das übergeordnete Ziel bildet die „Theaterästhetische Handlungskompetenz“, die aufgeschlüsselt ist in die Bereiche
• Theater verstehen (Sachkompetenz)
• Theater gestalten (Gestaltungskompetenz)
• Theater reflektieren (Kommunikative Kompetenz)
• am Theater teilhaben (Kulturelle Kompetenz)
Im ersten Kurshalbjahr werden die Grundlagen für eine eigene Stückentwicklung gelegt:
• Übungen zur Körpersprache als darstellerische Ausdrucksmittel (Mimik, Gestik, Bewegung, Haltung, Stimme) stehen im Mittelpunkt des Unterrichts und anhand von Improvisationen werden sie in kleineren Spielübungen und Szenen umgesetzt.
• Dabei ist besonders die Teambildung von großer Bedeutung, die in zahlreichen Ensembleübungen erreicht werden soll, damit die Schüler*innen Verlässlichkeit und Verantwortung entwickeln können.
• Der Bereich Sprach-und Medienbildung bezieht sich auf der einen Seite auf die verschiedenen Formen des kreativen Schreibens, sowie die rhythmische und sprachlich pointierte Umsetzung eigener und fremder Texte mittels Artikulation und Lautstärke auf der anderen Seite auf das Einbeziehen selbsterstellter Filmsequenzen/ Hörspiele/ Musik- und Sprechkompositionen.
Im zweiten Kurshalbjahr nutzen die Schüler*innen die erlernten Gestaltungsmittel, um sich und ihre Lebenswelt zu reflektieren und zu artikulieren sowie spielerisch Alternativen zu gestalten. In einer Art „Szenencollage“ setzen sie ein selbstgewähltes Thema abendfüllend um. Hier dienen die schriftlichen Klausuren als Bausteine für die Aufführung. Für die Kursteilnehmer ist das ein großes Erlebnis. Es bedeutet aber auch, sich vor jeder Aufführung zwei Probenwochenenden freizuhalten und an drei aufeinanderfolgenden Abenden ca. fünf Stunden präsent zu sein. Das lohnt sich!