Jona geht nach Ninive – Jubiläumsaufführung der Bibeltheater-AG

„Sola scriptura!“ Das Motto der Reformation passt zum Jubiläum der reformatorischen Tradition dieser Schule und leitet auch diese AG und dieses Theaterstück. Die Kinder haben sich in die biblische Geschichte eingelebt, sind mit Jona von Jaffo aufgebrochen, in Sturm und Wal eigenen Ängsten begegnet, haben in Ninive auch heutige Völker der Welt zum Handeln aufgerufen und sich dabei den Spaß am Spiel und ihren Humor bewahrt. Sie erleben in der AG die Bibel als offenen Raum, in den sie mit ihren Fragen, ihren schillernden Persönlichkeiten eintreten und dadurch alte Geschichten, ihre Anregungen und Werte zum Klingen bringen. Luther hat mit seiner poetischen Sprache der Bibel damals neu Gehör verschafft. In seiner Tradition haben die Kinder diese Übersetzungsarbeit weitergeführt und gezeigt, wie viel Leben, Begeisterung und Aktualität in den alten Geschichten stecken. Unser Einsatz hat sich gelohnt, und der Beifall, den wir bei zwei Aufführungen erhalten haben, hat uns sehr gefreut.


Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zu der Aufführung gestern von ‚Jona‘ mit der Bibeltheater AG! Da haben Sie mit den Kindern wirklich etwas ganz Tolles auf die Beine gestellt und auf die Bühne gebracht! (…) Gerade die musikalisch getragene Szene mit ‚We will rock you‘ war sehr überzeugend und bereichernd für das Stück, wunderbar inszeniert und eindrucksvoll umgesetzt. Wie auch an anderen Stellen wurde hier klar, dass die Missstände, die der biblische Text liefert, auf die Bühne sollten, dass Sie uns Zuschauerinnen und Zuschauer mit einer harten Realität konfrontieren wollen. Danke, dass das musikalisch geschah und dadurch so eindrücklich und so nicht-moralisch war! Auch die Begegnung Jonas mit seinen Ängsten im Bauch des Wales war sehr eindrücklich und bewegend. Schön auch, dass zwischendurch eine lustige Entspannung dabei war, wie die Angst, das Lidl-Angebot zu verpassen. Und das hat ja auch an einigen anderen Stellen funktioniert, das spontane und komödiantische Element. Eine tolle Mischung, sehr unterhaltsam, sehr lehrreich und für die, die es an sich ranlassen wollten, auch sehr ernst. (…) Ich vermute, dass die Kinder auch viel selber einbringen konnten und ihre Rollen geformt haben. Jona zeigt seine emotionale Überforderung von der göttlichen Aufgabe durch das mitgeschleppte Kuscheltier, Sarahs Empörung und revolutionärer Eifer sprüht von der Bühne ins Publikum, Gott war wunderbar, abgeklärt und fordernd. Die Familiendynamik im Hause Jonah… das kann man ja gar nicht als Skript liefern, das kommt ja aus den Kindern raus. Und was da aus den Kindern rauskommt, all die Energie, haben Sie gebündelt und zu einem tollen Musical komprimiert.

Auszug aus der Rückmeldung von Frau Meiner Regulin, Mutter an unserer Schule

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