Workshop zu Puccinis Oper „Tosca“ in der Staatsoper Unter den Linden am 2. und 3. Januar 2025, Teil II
Für den Musik-Grundkurs des 12. Jahrgangs von Frau Thürigen und die 9. Klassen begann das neue Jahr mit einem Opern-Workshop am 2. und 3. Januar 2025 in den imposanten Räumlichkeiten der Staatsoper Unter den Linden. Im dreistündigen Workshop setzten sich die Schüler:innen kreativ mit Giacomo Puccinis Oper “Tosca” auseinander und lernten die Arbeitsweise in der Oper kennen.

Nach einer Einführung zur Oper und ihren historischen Hintergründen durften die Schüler:innen in die einzelnen Rollen schlüpfen. Dazu wurden zum Beispiel die Rollen der Floria Tosca, des Baron Vitellio Scarpia und des Malers Mario Cavaradossi ausgewählt. So sollte sich jeder passend zu der Figur kleiden, lernen so zu handeln und die Ausstrahlung der Figur zu übernehmen.
Durch spielerische Aufgaben wie das Betonen bestimmter Wörter aus zu der Rolle passenden Sätzen oder das Singen ausgewählter Passagen wurden die Schüler:innen noch näher an ihre Rolle und die besondere Kunstform der Oper herangeführt.

Als alle Schüler:innen in ihre Rollen geschlüpft waren, wurden sie in verschiedene Gruppen eingeteilt, um drei Szenen aus der Oper mit improvisierten Texten und Bühnenbildern darzustellen – bis hin zur Katastrophe in der siebten Szene des Stücks, der nur vermeintlichen Scheinhinrichtung Cavarodossis vor den Augen Toscas, die sich tragischerweise als real erweist.
In der Feedback-Runde am Ende des Workshops wurde deutlich, dass das kreative und interaktive Format der Auseinandersetzung mit Puccini sehr dabei geholfen hat, sich der besonderen, auf den ersten Blick fremden Kunstform der Oper anzunähern. Für Donnerstag, den 9. Januar 2025, steht der gemeinsame Besuch der aktuellen „Tosca“-Inszenierung an der Staatsoper auf dem Programm.
Nach dem großartigen Workshop über die Oper “Tosca” durften die teilnehmenden Klassen und Kurse die Aufführung in der Staatsoper am 9. Januar besuchen. Die beeindruckende Fassade und Innenarchitektur des Operngebäudes verliehen dem Ereignis eine besondere Atmosphäre. Die meisten Schüler:innen hatten sich schick gemacht und nahmen gespannt ihre Plätze ein.
Der Workshop hatte nicht zu viel versprochen. In der 2:30 Stunden dauernden Darstellung des Dramas boten die Darsteller und das Orchester eine faszinierende Aufführung. Die Oper wurde in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln präsentiert und blieb so der Uraufführung treu.

Der Staatsoper ist eine sehr treffende Inszenierung von Puccinis „Tosca“ gelungen, wobei die Musik besonders durch die exzellenten Stimmen aller Solisten – insbesondere Cavaradossis (Tenor, Grigolo) und Toscas (Sopran, Pérez) – geprägt war. Die Tosca ist meiner Meinung nach eine der besten Opern aufgrund ihrer starken dramatischen Zuspitzung und einiger sehr bekannter Arien. Die Inszenierung kann ich nur empfehlen. Ein anregender musikalischer Ausflug!
Luise (11. Jg.)
Noch von den Eindrücken überwältigt, machten sich die Schülerinnen nach einem grandiosen Finale auf den Heimweg durch das schneeweiße Berlin. Auch in den darauffolgenden Tagen schwelgten sie in
Erinnerungen an die einzigartige Oper „Tosca“.
Text u. Bilder: Josephine Böhle (12. Jg.)