Großartige Catull-Performance des Latein-LK beim Altsprachenfest am 7. Mai 2024

Die Vorbereitungen für das Altsprachenfest begannen für uns erst vor ein paar Wochen. Für uns als Latein LK stand sehr schnell fest, dass auch wir uns an der Veranstaltung beteiligen wollen. Die Entscheidung allerdings in welcher Form wir das tun würden, fiel erst Recht spät. Ich selbst habe auch noch an anderen Projekten teilgenommen und habe daher den Vergleich. Wir waren also spät dran. Herr Evers hatte viele Ideen, und wir spielten auch verschiedene durch. Eine Theater-Szene, wie sie im Pontes-Buch vorkam, die Entführung der Proserpina. Schließlich fiel die Entscheidung auf unser zweites Semester-Thema, das wir noch nicht angefangen hatten: Catull und die jungen Dichter. Wir fingen an, die Gedichte, die wir einbringen wollten, zu übersetzten und beschäftigten uns auch mit dem Dichter selbst. Die Vorbereitungen stellten eine angenehme Abwechslung von den Geschichtswerken Sallust dar. Alle konnten ihre Ideen einbringen. Einer (Anton) nahm sich die Maske der Lesbia, der kleine Spatz Pieps wurde von zwei anderen (mir und Linus) als Psychopompos und Orcus beerdigt, und zum Ende kamen noch die Alten Senatoren, um die Sitten der Vorväter zu preisen. Doch all diese kleinen Spielereien unterstrichen nur den wahren Akt der Aufführung: die Hendekasyllabi. Das wunderbare Versmaß Catulls, mit dem wir uns alle im Unterricht lange abmühten. Die Entscheidung, wie wir mit Latein und Deutsch verfahren, um größtmögliches Verständnis zu erzielen begleitete uns ebenfalls noch bis in die Generalprobe am Tag der Aufführung. Mit dem Endergebnis waren wir alle zufrieden. Die Vorbereitungen und die Aufführung selbst haben viel Spaß gemacht und wir haben nebenbei einiges gelernt. Das wichtigste natürlich, dass Latein und Rom nicht immer nur „Alte Sitten und Echte Männer“ sein müssen, sondern noch viel mehr dahinter steckt.

Text: Pia (11. Jahrgang, Latein LK)

Fotos: Florian Evers

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