Vier Tage als Alte Griechen
Wir sind keine Griechen. Und um ehrlich zu sein, konnte keiner von uns, als wir vor sechs Jahren auf diese Schule kamen ein einziges Wort Griechisch. Nichtsdestotrotz hat uns unser Sieg im Wettbewerb der griechischen Botschaft „Das antike Griechenland und Hölderlin“ die Chance eröffnet, mit unserem Griechischlehrer Herrn Finke für vier Tage nach Athen zu fahren. Wir, das sind Boris, Leonard und Oliver aus dem 11. Jahrgang.
Athen: angenehmes Klima, gutes Essen und vor allem Kulturschock – im positiven Sinne. Direkt nach unserer Ankunft ging es ins Akropolis-Museum. In den nächsten Tagen besuchten wir den Kerameikos, die Ausgrabung des ehemaligen Staatsfriedhofs sowie der Stadttore und nicht zuletzt auch der Ort, an dem Sokrates seine berühmten Dialoge führte. Danach die Agora, den antiken Marktplatz Athens, und natürlich die Akropolis selbst. Ganz nebenbei lernten wir die dorische Säulenordnung. Und dieses Wissen konnten wir direkt auf den Hephaistos-Tempel an der Agora, den Athene-Tempel auf der Akropolis und den Aphaia-Tempel auf Ägina anwenden.
Diese Insel liegt ca. zwei Fährstunden von Piräus, dem Hafen von Athen, entfernt. Einen der Tage nutzten wir für einen Besuch auf Ägina. Und dort war neben antiken Tempeln, Vasen und Skulpturen auch Platz für einen Besuch am Strand.
Zurück in Athen besuchten wir die Museen der Stadt und lernten dabei unheimlich viel über Kunstgeschichte: Insbesondere für ihre Skulpturen und Vasenmalerei sind die Griechen bekannt und das archäologische Nationalmuseum wie auch das Museum für kykladische Kunst liefern eine beeindruckende Sammlung an Objekten quer durch alle Epochen – von protogeometrischen Keramiken bis hin zu klassischen Götterstatuen. Unser Besuch in Athen hat Altgriechisch für uns definitiv als etwas sehr Lebendiges präsentiert. Schließen möchten wir mit einer Empfehlung für alle Griechenlandtouristen: das Nationalgetränk Kaffee Frappé.