Klassenfahrt nach Südtirol

Reisetagebuch der Vb
Skireise Vb

Samstag, der 07.01.2023 
19:30 Uhr – Abfahrt 
Die Klassenfahrt der Vb startete am Samstag, den 07.01.2023. Um 19.30 Uhr sollten alle Schüler*innen der Vb an der Bushaltestelle Hohenzollerndamm Ecke Salzbrunner Straße sein. Frau Hamann, die Klassenlehrerin, Herr Gaziano, der stellvertretende Klassenlehrer, und die Mutter eines Schülers begleiteten die Fahrt. Um ca. 20:00 Uhr kam der Reisebus an. Er hatte zwei Stockwerke, unten und oben waren jeweils mehrere Sitzreihen mit jeweils zwei Sitzen auf jeder Seite des Mittelgangs. Unten war außerdem noch ein Stauraum für die Koffer und Taschen. Im Bus war noch eine Klasse aus der Oberstufe eines anderen Berliner Gymnasiums, die fast die ganze Nacht wach waren. Trotzdem konnten die meisten Schüler*innen von uns wenigstens zwei oder drei Stunden schlafen. Die Fahrt dauerte elf Stunden. Es wurden zwei kurze Pausen gemacht, damit man sich kurz die Beine vertreten konnte (unsere Klasse spielte eine ganze Pause lang Steh-Geh auf einem fast leeren Rastplatz), dann ging es weiter. Um 22:00 Uhr sammelte Frau Hamann die Handys ein. Mitten in der Nacht fuhr der Bus dann über die österreichische Grenze. Man konnte überall große, teilweise sogar vom Schnee bedeckte, weiße Berge sehen. Schließlich passierte der Bus endlich die italienische Grenze. Ein wenig später erreichte der Bus die Pension. 

Sonntag, der 08.01.2023 
7:00 Uhr – Ankunft 
Der Bus erreichte die Pension um 7 Uhr. Die Koffer sollten draußen vor der Pension stehen bleiben. Drinnen war schon ein leckeres Frühstück vorbereitet. Es gab Brötchen und Brot, Marmelade und Schokocreme, Wurst und Käse, Müsli und Joghurt und Saft und Kakao. Nach dem Frühstück gingen alle Schüler noch einmal nach draußen auf die Terrasse. Dort gab es 

einen kleinen Hang mit Schnee, der eine gute Rutschbahn darstellte und eine glatte Eisfläche, auf der man einen kleinen Berg herunterrutschen konnte. Dann kam der Skibus und brachte die Klasse zum Skiverleih. Dort liehen sich viele Schüler*innen passende Skier, Skischuhe,-stöcke und -helme aus. Die Klasse trug das ganze ausgeliehene Material bis zur Busstation. Das Material war sehr schwer und unhandlich. Danach fuhr die Klasse mit dem Skibus bis zum Klausberg, wo das Material in Schränken der Talstation gelagert wurde. Im Anschluss fuhren wir wieder zurück zur Pension. Dort wurden die Zimmer verteilt. Die Zimmer der Jungen waren im zweiten Stock und die Zimmer der Mädchen im Keller. Anschließend gab es Mittagessen. Danach gab es ausreichend Zeit die Koffer auszupacken und alles einzusortieren. Am Nachmittag haben wir alle einen gemeinsamen Spaziergang in den nächsten Ort gemacht, um in einem Konsum Dinge zur Verpflegung für die kommenden Tage zu besorgen. Auf dem Rückweg veranstalteten wir eine ordentliche Schneeballschlacht. Anschließend, als alle wieder aufgetaut waren, und noch etwas Zeit in ihren Zimmern hatten, gab es Abendbrot. Zu diesem Zeitpunkt war dann auch Herr Hamann (der Vater von Frau Hamann) angekommen, um uns das Skifahren auf der Piste zu lehren. Am Ende des Tages konnten alle den Schlaf, den sie bei der Busfahrt nicht hatten, nachholen. 

Montag, 09.01.2023 
Nach der anstrengenden Busfahrt waren alle nun am Frühstückstisch und meckerten, wie müde sie noch waren. Das war aber ALLES vergessen als nach dem Frühstück alle die frische „Südtirol-Luft“ um die Nase bekamen und knarzend durch den Schnee liefen. 

Mit dem Bus fuhr die Vb zum Skigebiet „Klausberg“ und alle zogen aufgeregt ihre Skier und Stiefel an. Bis jetzt gab es nur einen, der Snowboard fuhr. Einen, abgesehen von Frau Hamann, die auch Snowboard fuhr. Ob sich das noch ändern würde? 

Am aufgeregtesten waren die Anfänger. Sie standen teilweise noch nie auf Skiern und fuhren mit Herrn Hamann ins Klausi-Land, um ihre ersten Versuche sicher zu machen. 

Die Experten und Fortgeschrittenen fuhren mit einer Gondel zu den Pisten hoch und machten sich bereit, die Pisten herunterzurasen, während die Anfänger nacheinander vorsichtig ihre ersten Versuche durchführten. Stürze und Fehler passierten oft, aber irgendwann hatte jeder den Dreh raus. 

So ging es eine Weile weiter als es plötzlich schon Mittagszeit war. Mmm…Spaghetti, Pommes und Würstchen. Die Vb bediente sich ordentlich und nach einem Glas Skiwasser waren alle pappsatt. Noch ein wenig quatschen und wieder auf die Skier! 

Jetzt fuhren die Anfänger zum ersten Mal eine richtige Piste herunter. Alle saßen aufgeregt und auch etwas ängstlich im Sessellift und fuhren langsam nach oben. 

Oben angekommen fuhren sie schön in einer Reihe herunter. Alles funktionierte nicht so ganz wie erhofft, aber es machte trotz Stürze und Fehler unglaublich viel Spaß. 

Und dann, man konnte es gar nicht fassen, war die Vb auch schon wieder in der Pension! Nach dem Abendessen waren alle im Gemeinschaftsraum und quatschten über den aufregenden Tag. Die Zeit geht so schnell vorbei! 

Dienstag, 10.01.2023 
Großartige Pisten und Schmerz am Abend 

Um ungefähr 7.00 Uhr weckte Herr Gaziano die Jungen und Frau Hamann die Mädchen. Um 7.15 Uhr saßen bereits alle am Frühstückstisch und freuten sich auf einen aufregenden Skitag. 

Die Pisten waren wunderbar, denn der Neuschnee war perfekt präpariert worden. Um zwölf Uhr gab es Mittagessen. Die Gruppe der Anfänger aß diesmal auch in der Almhütte auf dem Berg, denn sie fuhren schon gut und daher auch etwas steilere Hänge. 

Nach dem Essen ging es richtig ab, denn jede Gruppe zeigte, was in ihr steckte: rote Pisten, blaue Pisten, schwarze Pisten. Diejenigen, die Snowboard fahren wollten, einigten sich darauf, dass sie ab morgen ihr Glück versuchen wollten. 

Dann, ungefähr um 16.00 Uhr, ging es nach unten zur Herberge. In der Hütte konnte man sich erstmal entspannen. Leider gab es dann einen Unfall: Als es einen kleinen Streit bei den Jungen gab, verunglückte der Zeh von einem Jungen auf der Flucht vor einem Geschoss. Tapfer hat dieser bis zum nächsten Tag den Schmerz ertragen, ohne dass er ins Krankenhaus ging. 

Bald gab es Abendessen. Danach gingen alle in den Gemeinschaftsraum und beschäftigten sich entweder mit dem Tischkicker, Tischtennis oder mit den Handys, die wir für 45 Minuten benutzen durften. 

Gegen zehn Uhr ging das Licht aus und alle schliefen bald ein. 

Mittwoch, 11.01.2023 
Tagesbeginn: 
Nach dem Frühstück und der Busfahrt sind wir mit der Gondel auf den Berg getuckert. Dort oben ist jeder zu seiner Gruppe gegangen. An dem Tag hatten wir eine Aufsichtsperson weniger. Denn gestern hat sich jemand den großen Zeh beim Toben in der Unterkunft gebrochen, sodass seine Mutter (die mit uns auf Klassenfahrt gekommen ist) mit ihm ins Krankenhaus gefahren ist. Also gab es nur zwei Ski-Gruppen, da an dem Tag auch noch der Snowboardanfänger-Kurs begonnen hat. 

Mittagspause: 
Nach ein paar Stunden Skifahren gab es Mittagessen. Das Tagesgericht war an dem Tag endlich Kaiserschmarrn. 

Ab nach Hause: 
Um 15:00 Uhr hat sich dann die eine Gruppe auf den Weg zur Talfahrt und die andere zu den Gondeln gemacht. Unten angekommen wurden die Skier ausgezogen und alles in den Spint gepackt. Mit dem Skibus sind wir dann wieder zur Unterkunft gefahren. Dort angekommen hat jeder sein Ding gemacht. Die einen haben Kicker gespielt, andere Tischtennis und wieder andere haben gespielt oder gelesen… 

Später haben wir dann für eine Stunde die Handys bekommen. Woraufhin dann die meisten mit ihren Eltern telefoniert oder geschrieben haben. 

Ende des Tages: 
Um 18:00 Uhr gab es wieder sehr leckeres Essen. Im Anschluss daran haben wir den Tag mit einer Feedbackrunde und gemeinsamen Spielen ausklingen lassen. 

Donnerstag, 12.01.2023 
Nachdem Frau Haman uns mit ihrem üblichen „Guten Morgen meine Süßen, ein neuer Tag beginnt“ aus den Federn, riss und wir uns auf zum Frühstück machten, hatte es draußen wieder geschneit. Eigentlich nicht sehr viel; aber der Eisberg, auf dem wir mindestens schon X-mal heruntergerutscht waren und uns dabei etliche blaue Flecken zugezogen hatten, war mit einem weißen Pflaumen bedeckt; auch der Schneemann hat ein weißes Häubchen auf seiner Karottennase. 

Nachdem wir unsere Nasen an der Scheibe plattgedrückt und Fettflecken hinterlassen hatten, aßen wir zunächst Frühstück. Es gab wie immer Kaffee, Kakao, Tee und Vanillochino. Der ganze Essensraum duftete nach frischen Brötchen, Wurst und Käse, angebratenem Toast und Schokopudding (vom vorherigen Abend). Die meisten waren schon anwesend und hatten sich 

Unmengen von Marmelade und Nutella aufs Brot geklatscht. Als wir ankamen, spachteln wir natürlich auch los. 

Dann waren alle fertig und fingen draußen eine Schneeballschlacht an. Als dann alle bis auf die Unterhose nass waren, kamen Frau Haman und Herr Gaziano und beendeten die Schlacht. 

Dann liefen wir zur Bushaltestelle und trocknen allmählich aus. Wir kamen am Skilift an und zogen unsere Sachen an. Die Snowboarder gingen zu Frau Haman, die Gruppe Grün zu Frau Hamans Vater, die Gruppe Gelb zu Herrn Graciano und die Gruppe Rot zu Frau Maier. Mit der Gondel ging es nach oben und dort schnallten wir uns die Skier. Es schneite etwas, aber es war bestes Ski-Wetter. Wir fuhren erstmal die blaue, dann die schwarze und zweimal die rote Piste. Bald waren wir alle sehr müde und fuhren in die Almhütte, die „Almboden“ hieß. Es gab wie immer einen Essensgutschein und man konnte sich Fanta, Cola, Sprudel oder Skiwasser kaufen. Ich suchte mir von meinem Gutschein immer eine Riesenportion Pommes mit Majo und Ketchup aus. Es gab auch Würstchen mit Pommes. Im Anschluss ging es weiter mit Skifahren und Snowboarden. Das Team Rot wollte wieder nach oben fahren und die schwarze Piste fahren. Wir stellten uns so hin, dass der Lift uns auf den Sitz schubste. Noch vor Richard drängelte sich ein kleiner Junge dazwischen und Richard, der ihn nicht sah, saß sich auf ihn, ohne es zunächst zu bemerken. 

Als Richard es dann bemerkte, dass er auf dem Jungen saß und bereits die Mutter herumpflaumte, er solle gefälligst aufpassen, war es schon zu spät: Richard knallte ganz elegant auf seine vier Buchstaben und der Lift musste gestoppt werden, um das Problem zu lösen. Das war wirklich so komisch, dass ich jetzt noch lache. Hoffentlich wird der Freitag auch so großartig wie heute. 

Freitag, 13.01.2023
An alle, die abergläubisch sind, ich kann euch beruhigen. Es ist an diesem Tag nichts Schlimmes passiert, aber es hätte schlimm ausgehen können. Ich fange mal mit dem Frühstück an. Es gab wie jeden Morgen Brötchen und Müsli, als wir dann mit dem Frühstücken fertig waren, ging es auch schon mit dem Bus zur Piste. Dort sind wir, wie jeden Morgen, in die Gondel gestiegen. Oben angekommen, sind wir in unseren Gruppen verschiedene Pisten gefahren. Als es dann Zeit war, Mittag zu essen, sind wir zu der Hütte abgefahren, wo wir immer zu Mittag gegessen haben. Dort kamen auch alle Verletzten und leicht angeschlagenen Kinder dazu. Danach ging es wieder auf die Skier und Snowboards. Wir sind supercoole Pisten gefahren, wie zum Beispiel: die schwarze Panorama Piste. Anschließend ganz oben auf dem Berg angekommen, sind wir von dort aus nach ganz unten abgefahren. Als der Skitag zu Ende war, sind wir noch zum Aprés Ski gegangen, wo die Snowboard Gruppe mit den anderen Gruppen auf uns warteten, nur Frau Hamann und ein Mädchen haben gefehlt. Dort hatten wir richtig viel Spaß, haben ausgiebig getanzt und gelacht, bis unsere Lehrerin und ein Mädchen zurückkamen und vom Krankenwagen abgeholt wurden. Das Mädchen hatte sich beim Snowboardfahren wehgetan. Also sind wir in die Unterkunft zurückgefahren und haben dort zu Abend gegessen. Dann kamen die beiden aus dem Krankenhaus endlich zurück, das Mädchen hatte sich zum Glück nur das Bein geprellt. Danach mussten wir unsere Koffer packen, da es unser letzter Abend war und es am nächsten Tag zurück nach Berlin gehen sollte. 

Samstag, 14.01.2023 
6.00Uhr 
Am nächsten Morgen musste die Klasse zeitig frühstücken, da der Frühstücksraum später für eine neue Reisegruppe bereitstehen musste. Nach dem Frühstück wurden die Zimmer noch einmal auf Vergessenes kontrolliert. Anschließend wartete die Klasse mit allem Gepäck eine gute Dreiviertelstunde im Gemeinschaftsraum auf den Bus. Viele nutzten die Zeit, um ein letztes Mal Kicker zu spielen oder zu lesen. Der Reisebus kam gegen 8 Uhr und alle stiegen ein. Im Bus trafen wir wieder auf die Klasse der Hinreise. Mit ihren Handys spielte die andere Klasse laute, nervige Musik. Wir hingegen wollten lieber Wahrheit oder Pflicht spielen. Mitten im Spiel machte der Bus an einer Raststation kurz Pause. Dort konnten alle auf Toilette gehen. Dann fuhr der Bus weiter. Später wurde uns das Wahrheit- oder Pflichtspielen zu langweilig und so spielten wir Stadt, Land, Fluss. Bei München sollte der Bus eigentlich auf einer Raststation Halt machen, damit sich alle Schüler etwas zu essen holen konnten, aber leider fuhr der Busfahrer an der Ausfahrt vorbei, sodass erst kurz nach München Pause gemacht wurde und alle sich etwas zu essen holten. Gut versorgt mit Lebensmitteln stiegen alle wieder in den Bus ein und es konnte weiter gehen. Von dort bis Leipzig war es eher ruhig, da viele lasen oder sich leise unterhielten. Kurz nach Leipzig wurde noch einmal eine Pause gemacht. Leider regnete es draußen, weswegen manche lieber drinnen blieben. Um 19.00 Uhr bekamen die Schüler ihre Handys zurück. Um kurz nach 21 Uhr kam der Bus in Berlin an. Alle Kinder wurden von ihren Eltern freudig begrüßt und abgeholt. 

Geschrieben von Frieda, Rebecca, Helena S., Charlotte, Hayun und Jonathan (Vb) 

Weitere Stimmen zur Fahrt von Mitschüler*innen: 

„Die Klassengemeinschaft ist zusammengewachsen. Das fand ich schön!“

„Das Essen in der Unterkunft und auf der Almboden-Hütte war sehr lecker.“

„Die Unterkunft mit dem Gemeinschaftsraum, dem Kicker und der Tischtennisplatte war richtig cool.“

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