Wir_sind_Orestes-Aufführung am 15. November 2024
Wir_sind_Orestes…und wir sind glücklich: Wir haben es tatsächlich geschafft, den ganzen Orestes von Euripides in der Aula auf der großen Bühne mit Licht- und Soundeffekten und vor großem Publikum aufzuführen!
Von oben nach unten, jeweils von links nach rechts:
Theodor Arnoldt (UIIa), Hannah Bornheim (Q1), Lena Schurig (Q1), Ferdinand Schröder (Q1) // Mila Finckbein (Q3), Flora Spierling (Q1), Pia Sachs (Q3) //
Nela Grote (Q1), Charlotte Germani (Q1), Ina Heesch (Q1), Jella (Q3) //
Jonathan Welsch (UIIa), Elias Mohr (UIIc), Fabian Kalisch (UIIc), Konstantin Jaster (Q3)
Apollon: „Helenas Schönheit diente den Göttern, die Griechen und die Trojaner gegeneinander aufzubringen, auf dass all die Toten dieses Krieges die Erde erleichtern von dem Gewimmel allzu vieler Menschen, die sie erdrückten.“
Trojanischer Friseursklave: „Troja liegt in Schutt und Asche, all das wegen ein paar griechischen Halunken und einer launischen alternden Diva – Helena…Was seid ihr doch für Barbaren! Keine Höflichkeit – keine Manieren: Umgangsweisen wie von Raubtieren.
Elektra: „Tantalus zeugte ein Haus von Rach- und Eifersucht, Generationen in Qual und Pein, verstrickt in Un- und Inzucht: Niemand ist gut, nur der Tod ist frei… Was könnte ich noch tun, wer kann Orest noch noch helfen, wo alle Mächte und Götter gegen uns sind.“
Orest zu Menelaos: „Apoll gehorchend habe ich meine Mutter umgebracht – wie der Gott es befahl. Ihn musst du des Verbrechens anklagen…Er trägt die Schuld, nicht ich…Ich habe die schmale Linie zwischen Gut und Böse überschritten, ich habe das Recht gebrochen. Dieses Unrecht lässt sich nur ausgleichen, wenn du jetzt Unrecht tust.“
Menelaos zu Orest: „Götter, wie rechtschaffene Bürger hassen Eiferer und Extremismus …Ein intelligenter Mensch richtet sich nach dem, was möglich ist.“
Argivischer Bauer: „Wollen wir, dass Egoismus, Amoral und Gefallsucht sich breitmachen? Oder gar, dass die Frauen nach Gutdünken schalten und walten?“
Tyndareos:„Klugheit? Was braucht es hier Klugheit, wo Recht und Unrecht klar auf der Hand liegen?“
Pylades: „Freunde teilen alles – bis zum bitteren Ende!“
Orest: „Ein guter Freund ist zehntausend Verwandte wert.“
Orestes: „Meinst du, hier geht es gerecht zu? Meinst du, solche Feinheiten interessieren eine aufgehetzte Menge?“-
Pylades: „Das hängt von ihren Führern ab, ob sie demagogisch und korrupt sind.“
Orest: „Ich will als freier Mann sterben und Menelaos für seinen Verrat zahlen lassen. Dann habe ich wenigstens einmal im Leben Gutes für alle getan.“
Chor: „Die Zeit der Heroen ist vorbei…„Das Ende liegt stets in der Götter Händen, sie drehen es so, wie sie es wenden.“
Bilder: F. Evers und K. Roß